Weiterbildung der Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse
- Erschienen amAm 25. und 26.06.2025 trafen sich die Kolleginnen und Kollegen aus den Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse, der LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg) und dem Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg (MIK) zu der diesjährigen Weiterbildungsveranstaltung. Der Schwerpunkt der diesjährigen Weiterbildungsveranstaltung stand unter dem Thema Land- und Forstwirtschaft.
Der erste Tag fand in den Räumlichkeiten der LGB in Potsdam statt. Als Dozent konnte Dr. agr. Jürgen Blänker gewonnen werden. Er erläuterte was sich hinter dem Begriff Agri-Photovoltaik verbirgt, welche Einsatzmöglichkeiten es gibt und welches Potenzial im Vergleich zu den herkömmlichen Photovoltaikanlagen auf Freiflächen besteht. Der Vormittag wurde durch die nähere Betrachtung der Teilmärkte Rechenzentrum, Energiespeicher und Freizeit- und Eholungsflächen abgeschlossen.
Am Nachmittag wurden aktuelle Themen vom MIK und der LGB vorgestellt. Den Anfang machte Herr Dubiel (MIK) mit dem aktuellen Bearbeitungsstand der in Novellierung befindlichen Verwaltungsvorschrift zur Auskunft aus der Kaufpreissammlung der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte im Land Brandenburg (AuskunftKPSVV). Hier wurden die wichtigsten Änderungen vorgestellt und die zukünftige Bearbeitung von Anträgen der Finanzverwaltung besprochen. Zum Abschluss des ersten Tages berichtete Herr Kettner (LGB) über das neue Update der automatisierten Kaufpreissammlung (AKS) und stellte die wesentlichen Veränderungen dar.
Der zweite Veranstaltungstag fand in der Heimvolkshochschule am Seediner See statt und hatte den Schwerpunkt Forst. Herr Storandt als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Forstwirtschaft und Jagd übernahm die Moderation des Tages. Am Vormittag konnten Dozenten aus dem Landeskompetenzzentrum Forst in Eberswalde gewonnen werden. Herr Wiebke gab einen Einblick in den Waldzustand der Wälder in Brandenburg im Zusammenhang der Ergebnisse der aktuellen Bundeswaldinventur. Hierbei wurde auch auf den Waldumbau im Land Brandenburg eingegangen. Im Anschluss stellte Herr Prof. Dr. Schröder die Rolle alternativer Baumarten im Kontext des Klimawandels dar und beschrieb das Vorgehen bei wissenschaftlichen Untersuchungen. Den Abschluss machte Frau Clerk mit der Vorstellung von zwei Forschungsprojekten zum Thema möglicher Waldentwicklung nach Waldbränden.
Die am Vormittag vermittelte Theorie wurde am Nachmittag durch eine Exkursion in den Stadtforst Beelitz abgerundet. Herr Schmitt, Stadtförster in Beelitz, zeigte die durch Waldbrände in den Jahren 2018 und 2022 betroffenen Flächen und erläuterte warum welcher Weg zur Wiederaufforstung, auch im Hinblick auf den Waldumbau und die Wirtschaftlichkeit, eingeschlagen wurde.
An den zwei Tagen wurden viele verschiedene und spannende Themen behandelt. Der Dank gilt allen Vortragenden und den Teilnehmenden für den regen Austausch.